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10.06.2011

29000 Kinder starben im 1. Quartal 2011 durch Abtreibung

(CDL, Münster) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Zahl der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche geringfügig zurückgegangen.

Die Statistik ist leider ohne jede echte Aussagekraft, denn
1. nimmt die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter in Deutschland seit Jahren ab
2. liegt die Zahl der Geburten für den Zeitraum nicht vor
3. enthält die Statistik nicht die wachsende Zahl der verschriebenen "Pille danach".

Pressemitteilung von destatis:

WIESBADEN – Im ersten Quartal des Jahres 2011 wurden rund 29 000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 2,8% oder 800 weniger als im ersten Quartal 2010.

Knapp drei Viertel (74%) der Frauen, die im ersten Quartal 2011 Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 14% waren zwischen 35 und 39 Jahren. Fast 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 4%, ihre Anzahl ging im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um 180 auf knapp 1 100 zurück. 40% der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.

97% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 3% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (71%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 15% wurde das Mifegyne® verwendet..

Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant – rund 80% in gynäkologischen Praxen und knapp 18% ambulant im Krankenhaus. Knapp 6% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.